Mit Kindern unterwegs … in Oederan
Ob Ferien- oder Wochenendausflug: In der Kleinstadt Oederan genau zwischen Chemnitz und Freiberg sorgen viele individuelle Attraktionen für gute Laune bei Kindern, Eltern und Großeltern.
Drei Kilometer durch die Oederaner Innenstadt
Im idyllischen Oederaner Stadtpark hat das Klein-Erzgebirge sein Domizil. Der Miniaturpark zeigt mehr als 200 handgefertigte Modelle kleiner Häuschen, großer Sehenswürdigkeiten sowie der schönsten sächsischen Burgen und Schlösser. Loks und Wagen schlängeln sich durch die Landschaften, Feuerwehrleute löschen mit einem alten Pumpenwagen einen Brand und die Parkeisenbahn lädt zum Mitfahren ein. Spiel- und Erlebnisbereiche sowie ein Holzkunststübchen gehören ebenfalls zum Gelände.
Für die weitere Tour durch Oederan stehen im Klein-Erzgebirge Bollerwagen bereit. Die Ausleihe ist gratis. Als Nächstes warten die „Märchenhaften Wasserwelten“ direkt neben dem Miniaturpark. Unterhaltsam verkürzen sie den Weg in die sehenswerte historische Oederaner Altstadt. Klein und Groß können sich an Schöpfbrunnen, Archimedesschnecke, Handschwengelpumpe, verschiedenen Stau- und Rohrleitungssystemen und einigem mehr ausprobieren.
Die Wasserspiele enden auf dem Markt. Hier angekommen, locken ganz in der Nähe die eindrucksvolle Stadtkirche samt Silbermannorgel und die großzügigen Familien- und Erlebniswelten mit Kletterstuhl, Bienenhaus, Balancierstrecke und Matschanlage, Bolzplatz, Schaukeln und Skaterpisten.
Ebenfalls am Markt steht das moderne interaktive Oederaner Museum DIE WEBEREI. Hier gibt es viele Möglichkeiten, um unterschiedliche Web- und Handarbeitstechniken kennenzulernen. Für Kinder wird der Rundgang dank Schatzsuche und Museumsrätsel interessant.
Zum Abschluss eines solch erlebnisreichen Tages gibt es im Eiscafé Börner leckeres hausgemachtes Softeis und Torten von der Bundessiegerin im Konditoreihandwerk.
25 Kilometer in und um Oederan
Oederan ist auch ein wunderbarer Ausgangspunkt für eine Erkundungstour durch die Umgebung am Fuße des Erzgebirges. Start ist in der denkmalgeschützten Altstadt, wo seit dem 19. Juni ein besonderes Ausstellungsprojekt läuft – die „Perspektiva Oederan“. Großformatige Fototafeln unter freiem Himmel ermöglichen Fotokunst zu jeder Zeit, ohne Öffnungszeiten und Eintritt. Schauplätze sind der Markt und die angrenzende Fußgängerzone, die Kleine Kirchgasse und das Areal vor der Stadtkirche. Als erster Künstler stellt derzeit der Berliner Uli Staiger seine surrealen Werke aus. Im Herbst sind begleitend zur Ausstellung Fotoworkshops geplant.
Von der Innenstadt geht es zu Fuß entlang der „Wasserwelten“ durch den Stadtpark und den Stadtwald mit seinem Naturlehrpfad. Vorbei an den vier Schusterteichen führt der Weg in nördlicher Richtung zum Gasthof „Goldener Stern“ in Memmendorf. Hier gibt es nicht nur etwas zu schlemmen, sondern auch zu schauen: Auf der hauseigenen Alpaka-Farm leben südamerikanische und Miriquidi-Alpakas.
Wer Zeit sparen will, kann natürlich auch das Auto nehmen und anschließend für einen Abstecher ins Dorfmuseum Gahlenz südlich von Oederan fahren. Untergebracht ist es in einem historischen Dreiseitenhof und gibt einen authentischen Eindruck vom bäuerlichen Leben um 1900. Eine weitere Sehenswürdigkeit des Dorfes ist der „Gahlenzer Riese“, ein 7,14 Meter großer Nussknacker vor der Holzkunstwerkstatt.
Einmal unterwegs, lockt 15 Autominuten in westlicher Richtung schließlich das Hetzdorfer Viadukt. Ein Spaziergang über die ehemalige Eisenbahnbrücke verspricht wunderbare Ausblicke ins Flöhatal. Noch höher hinaus führt die wenige hundert Meter entfernte Bastei, ein Aussichtsfelsen der sogenannten Hetzdorfer Schweiz.
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