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Eine Frau und ein Mann stehen in dicker Winterkleidung auf einem tiefverschneiten Marktplatz zwischen einem großen Schwibbogen aus Holz und einer großen Weihnachtspyramide aus Holz, die beide im Lichterglanz leuchten.

Das Weihnachtsland Sachsen entdecken: Pyramide trifft Christstollen

Es weihnachtet sehr in Sachsen. In den Abendstunden erhellen Lichter das Dunkel, der Duft süßer Pfefferkuchen und Christstollen liegt in der Luft und liebgewonnene Traditionen werden vor allem im und um das Erzgebirge gepflegt. Doch nicht nur dort: Allerorten herrscht wunderbare Weihnachtsstimmung.

1. Weihnachtsmärkte und Bergparaden

Weit über Sachsen hinaus bekannt ist der berühmte Dresdner Striezelmarkt. Die Ursprünge des Budenzaubers in der sächsischen Landeshauptstadt reichen zurück bis ins 15. Jahrhundert. 2025 findet der 591. Striezelmarkt statt. Geöffnet ist bis zum 24. Dezember.

Der Dresdner Striezelmarkt präsentiert sich ganz in weiß in seinem winterlichen Gewand. Rechts im Hintergrund sind die Türme der Kreuzkirche und des Rathauses, links der Turm der Frauenkirche zu sehen. Foto: Torsten Hufsky (DML-BY) Dresden's Striezelmarkt presents itself all in white in its wintry garb. On the right in the background are the towers of the Kreuzkirche and the town hall, on the left the tower of the Frauenkirche. Photo: Torsten Hufsky (DML-BY)

Dresdner Striezelmarkt | Foto: Torsten Hufsky (DML-BY)

Besonders stimmungsvoll und heimelig sind die Weihnachtsmärkte in den Bergstädten des Erzgebirges wie Annaberg-Buchholz, Freiberg, Marienberg oder Schneeberg. Hier ziehen als Höhepunkt bei großen Bergparaden und Bergaufzügen sächsische Knapp- und Bergbrüderschaften, begleitet von Bergmusikanten, durch die Innenstädte.

TIPP: Die Termine vieler sächsischer Weihnachtsmärkte und anderer Veranstaltungen im Advent finden Sie in unserem großen Kalender.

2. Holzfiguren, Schwibbogen und Räucherkerzchen

Echte erzgebirgische Holzkunst ist in der ganzen Welt beliebt. Entwickelt hat sie sich aus dem Bergbau heraus, der die Region jahrhundertelang prägte. Typisch erzgebirgisch sind Weihnachtspyramiden, Schwibbögen, Nussknacker oder Bergmann- und Engel-Figuren.

Foto: TV Erzgebirge e. V./Studio2Media

Hölzerne Räuchermänner, mittlerweile in allen erdenklichen Ausführungen, dürfen ebenfalls in keiner weihnachtlich geschmückten Stube fehlen. Sie werden mit Räucherkerzchen bestückt, deren sächsische Hersteller neben Traditionsdüften wie Weihrauch, Sandelholz oder Tanne auch Kreationen wie „Dampflok“ im Angebot haben.

3. Christstollen und Pfefferkuchen

Was wäre die Weihnachtszeit ohne Naschwerk?! In Sachsen geht es nicht ohne Stollen, ganz gleich ob im Erzgebirge oder rund um Dresden, wo der Dresdner Christstollen sogar ein eigenes Gütesiegel trägt. Je nach Region variiert das gehaltvolle Gebäck etwas im Geschmack, neben Rosinenstollen werden auch Mandel- oder Mohnstollen gebacken – wichtig ist aber immer, dass der Stollen feucht und gut durchgezogen ist.

Ein angeschnittener Weihnachtsstollen liegt auf einem Holzbrett. Daneben steht eine brennende Stumpenkerze.

Foto: TV Erzgebirge e. V./photographisches.com, Thomas Kruse

Pfefferkuchen haben das Städtchen Pulsnitz in der Oberlausitz bekannt gemacht. Die Pfefferküchler bieten ihre süßen Leckereien in der Adventszeit auf vielen Weihnachtsmärkten an; man kann ihre Läden aber auch direkt vor Ort in Pulsnitz besuchen und bei dieser Gelegenheit noch im Pfefferkuchenmuseum vorbeischauen.

4. Eisenbahndampf und Märchenzeit

Fünf historische Schmalspurbahnen fahren noch heute in gemächlichem Tempo durch Sachsen. Mit nostalgischem Charme sind sie auch rund um Weihnachten unterwegs, zum Beispiel die Döllnitzbahn in Mügeln. Sie lädt zu Advents- und Glühweinfahrten ein.

Ein historische Schmalspurbahn mit Dampflok fährt entlang einer Wiese, die mit winterlichem Raureif überzogen ist.

Foto: Döllnitzbahn/Rainer Kurth

In Moritzburg vor den Toren Dresdens macht die Lößnitzgrundbahn Station, wo das nächste sächsische Weihnachtshighlight wartet: Auf Schloss Moritzburg hat bis zum 1. März 2026 wieder die beliebte Winterausstellung zum Kult-Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ geöffnet. Fans können sich auf Kostüme, Requisiten, Melodien und Inszenierungen der wichtigsten Filmszenen freuen.

5. Lichterschloss und Parkromantik

Schloss Weesenstein im Müglitztal verwandelt sich in der Weihnachtszeit ebenfalls auf zauberhafte Weise. Bis zum 11. Januar 2026 tut sich in den mit unzähligen Herrnhuter Sternen geschmückten Räumen des Lichterschlosses so manch Rätselhaftes. Der adventlich-abenteuerliche Rundgang „Spuk unterm Weihnachtsbaum“ steht ganz im Zeichen alter Sagen und Legenden rund um die einstigen adligen Bewohner.

Foto: Sylvio Dittrich

Weniger traditionell stimmt das Licht-Event Christmas Garden seine Besucher auf Weihnachten ein. Mit glitzernden, farbigen Illuminationen erleuchtet es in diesem Jahr erneut Schloss und Park Pillnitz in Dresden (bis 11.1.2026).

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