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Mit dem Fahrrad durch das Leipziger Neuseenland

Asphaltierte Strecken, die meist in Sichtweite des glitzernden Wassers verlaufen, kaum Autoverkehr, immer wieder interessante Aussichtspunkte, praktische Verpflegungsstationen und dazwischen Natur pur: Im Leipziger Neuseenland macht Rad fahren richtig Spaß. Hier treffen sich Familien mit Kind, Kegel und Laufrad, Rennradler, die an ihrer Ausdauer arbeiten, oder E-Biker, die ordentlich Kilometer machen können. Auch Liegefahrräder sind hier keine Seltenheit.

Start am Parkplatz Auenhain

Ausgeschilderte Radwege gibt es um jeden der aus alten Tagebaulöchern entstandenen Seen. Als Startpunkt für eine kurze oder längere Tour eignet sich der große Parkplatz am Markkleeberger See in Auenhain besonders gut. Von hier aus besteht Anschluss zum großen Wegenetz des Seenlandes, beispielsweise zur rund 100 Kilometer langen Neuseenland-Radroute, die an neun der 19 Seen vorbeiführt.

Die Neuseenland-Radroute führt auch am Cospudener See und dem Hafen Zöbigker vorbei. Foto: Andreas Schmidt

Die Neuseenland-Radroute führt auch am Cospudener See und dem Hafen Zöbigker vorbei. Foto: Andreas Schmidt

Rund um den Markkleeberger See

Oder man entscheidet sich für die rund zwölf Kilometer lange Tour einmal rings um den Markkleeberger See. Die lediglich leichten Steigungen machen diese Runde für Familien und ungeübte Radler attraktiv und abwechslungsreich. Mit etwas Glück sieht man am Süd- und Westufer weidende Bisons und ein kleiner Skulpturengarten regt die Fantasie an.

Auf der gegenüberliegenden Seeseite, in Wachau, lohnt ein weiterer Zwischenstopp. Hier befinden sich ein großer Spielplatz, eine Promenade, ein Café und ein Bootsverleih. Wieder am Ausgangspunkt angekommen, bleibt noch genug Zeit für die vielen Angebote in der Auenhainer Bucht. Abwechslung ist garantiert, egal ob beim Relaxen am Strand, einer Partie Erlebnis-Minigolf, im Kletterwald, beim Wildwasser-Rafting im Kanupark oder – etwas weiter südlich – im Bergbau-Technik-Park. Ein rundum gelungener Tag vergeht so wie im Flug.

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Auf der Strecke rund um den Markkleeberger See sind die Großgeräte des ehemaligen Tagebaus Espenhain im heutigen Bergbau-Technik-Park nicht zu übersehen. Foto: Szymon Nitka

Tagebaugeschichte am Zwenkauer See

Etwas länger gestaltet sich die Fahrt um den Zwenkauer See. Etwa 21 Kilometer gilt es zurückzulegen. An der Strecke laden zahlreiche Rastmöglichkeiten und Tafeln, die auf die bewegte Geschichte des Seenlandes als ehemaliges Tagebaugebiet hinweisen, zu einer Pause ein.

So auch die Tempelruine Eythra, die mit ihrer Lindenallee Teil des Landschaftsgartens des Schlosses im Dorf Eythra war. Das Dorf musste in den 1980er Jahren dem Braunkohletagebau weichen und nur die alte Ruine ist erhalten geblieben – ein interessanter kleiner Umweg. Der moderne Hafen mit der weitläufigen Promenade am Kap Zwenkau, an dem die Rundtour starten könnte, oder die zum Greifen nah scheinende Pyramide des Freizeitparks Belantis sind weitere Highlights.

Aussicht auf den Cospudener See

Vom Aussichtsturm Bistumshöhe reicht der Blick über den Cospudener See bis nach Leipzig. Foto: Andreas Schmidt

Mit dem Cospudener, dem Hainer oder dem Störmthaler See bieten sich noch mehr Seen südlich von Leipzig für einen entspannt-aktiven Fahrrad-Ausflug an. Auch abseits des Wassers lässt sich die Landschaft genießen und bis zum Trubel der Großstadt ist es von hier aus – gerade mit dem Rad – nur ein Katzensprung.

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