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Aktiv mit Kindern in der Sächsischen Schweiz

Der Nationalpark Sächsische Schweiz mit seinen bizarren Sandsteinfelsen ist ideal für aktive Familienausflüge mitten in der Natur. Unsere fünf Tipps eignen sich vor allem für Touren mit Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren. Die ein oder andere Kletterpartie darf dabei natürlich nicht fehlen.

1. Wanderung zum Papststein

Mystische Höhlen und tolle Aussichten hat eine Wanderung zum Papststein südlich von Gohrisch zu bieten. Von Papstdorf aus gibt es mehrere Möglichkeiten, auf den 452 Meter hohen Gipfel zu gelangen, beispielsweise vom Wanderparkplatz Galgenschänke (kostenpflichtig) oder vom Parkplatz an der Papstdorfer Schule (kostenfrei).

Foto: Weber

Unbedingt eingeplant werden sollte ein Abstecher zu den Höhlen am Kleinhennersdorfer Stein. Die Lichterhöhle und die Eislochhöhle können erklettert und erkundet werden. Am höchsten Punkt angekommen, wartet in der urigen Bergwirtschaft auf dem Papststein die wohlverdiente Pause mit verschiedenen Aussichtspunkten auf die umliegenden Berge des Elbsandsteingebirges.

2. Abenteuertour durch das Felsenlabyrinth Langenhennersdorf

Spalten, Risse und Höhlen machen eine Sandsteininsel nahe Langenhennersdorf zu einem natürlichen Abenteuerspielplatz. Weiße Ziffern auf grünem Grund weisen den empfohlenen Weg durch das Felsenlabyrinth und gleich am Eingang wird es eng. Hände, Jacken und Hosen bleiben hier selten sauber.

Foto: C. Schwarzbach

Natürlich gibt es auch noch andere Wege ins Labyrinth, aber so macht es einfach mehr Spaß. Oft gilt es, sich abzudrücken und hindurchzuschlängeln, Stufen und Leitern zu erklimmen oder Spalten zu überspringen. Gerade auf dem oberen Plateau ist Trittsicherheit gefragt – ein spannendes Erlebnis schon für Kinder ab fünf Jahren.

Wichtig: Das Felsenlabyrinth ist ein Ausflugsziel ohne Netz und doppelten Boden! Deshalb ist festes Schuhwerk Pflicht und der Weg sollte unter Aufsicht von Erwachsenen mit der gebotenen Vorsicht absolviert werden. Bei nasser Witterung ist ein Besuch nicht zu empfehlen.

3. Schnupperkurs in der Kletterschule Lilienstein

Sich einmal richtig selbst in den Fels wagen, mit Kletterausrüstung und Abseilen, das ist in den Familienkursen der Kletterschule Lilienstein möglich. Kinder ab acht Jahren können an einem Schnuppertag Felsenklettern teilnehmen. Gesichert von erfahrenen Trainern, geht es auf leichten Routen auf einen Sandsteingipfel, wo sich die Kids ins Gipfelbuch eintragen dürfen.

Foto: Kletterschule Lilienstein

Familien mit jüngeren Kindern können einen Aktivtag buchen. Das Programm wird individuell mit einem persönlichen Trainer festgelegt, egal ob einfache Höhlentour, Stiegentour oder Schnupperklettern.

4. Hoch hinaus im Kletterwald Königstein

Klettern kann man natürlich auch ohne Felsen. Im Kletterwald mit Blick auf die Festung Königstein sorgen acht Hochseil-Parcours für Nervenkitzel. Insgesamt 1.000 Meter Kletterstrecke unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade in bis zu 15 Metern Höhe gilt es zu bewältigen.

Foto: Kletterwald Königstein

Für die Kleinsten ab fünf Jahren sind in Begleitung eines mitkletternden Erwachsenen vier Einsteiger-Parcours im Angebot. Ab acht Jahren und einer Körpergröße von 1,20 Meter dürfen diese auch allein geklettert werden, zusammen mit einem Erwachsenen sogar alle acht Parcours. Kinder ab zwölf Jahren und einer Körpergröße von 1,35 Meter können den gesamten Hochseilgarten allein klettern.

5. Naturstationen auf der Erlebniswiese der Bildungsstätte Sellnitz

Nach einer Wanderung ist die Bildungsstätte Sellnitz am Fuße des Liliensteins ein schönes Ziel für eine Rast. Der ehemalige Dreiseitenhof wird von der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz betrieben und hauptsächlich für Bildungsprogramme von Grundschulen genutzt. Das Außengelände ist jedoch jederzeit frei zugänglich.

Foto: www.saechsische-schweiz.de/Florian Trykowski

An mehreren interaktiven Naturstationen gibt es hier ganz spielerisch einiges zu entdecken und auszuprobieren. Dazu gehört beispielsweise ein Barfußpfad, bei dem unterschiedliche Untergründe erfühlt werden können. Die Tier- und Pflanzenwelt der Sächsischen Schweiz lernen Kinder auch am Baumtelefon, der Kräuterspirale oder dem Augenbaum kennen.

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