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Spannende Ziele für Pflanzenfans: Fünf sehenswerte botanische Gärten

Vom Hochgebirge bis zu den Tropen, von exotisch bis vertraut, entführen botanische Gärten in die verschiedensten Pflanzenwelten. Wer einen eigenen Garten besitzt, kann sich hier nützliche Inspirationen für zu Hause holen – doch das ist kein Muss, denn botanische Gärten sind auch wunderbare Ziele für entspannte Spaziergänge.

In Sachsen gibt es gleich mehrere botanische Gärten. Wir haben fünf sehenswerte Beispiele gesammelt.

1. Botanischer Garten der Universität Leipzig

Mit seiner über 400-jährigen Geschichte ist der Botanische Garten in Leipzig der älteste seiner Art in ganz Deutschland. Über 6.200 Pflanzenarten aus den unterschiedlichsten Vegetationszonen der Erde wachsen auf großzügigen 3,5 Hektar Fläche – sowohl im Freigelände als auch in Gewächshäusern, in einem idyllischen Apothekergarten und im Duft- und Tastgarten.

Foto: Botanischer Garten der Universität Leipzig

Eins der Gewächshäuser birgt ein besonderes Highlight: frei fliegende tropische Schmetterlinge. Sie lassen sich in ihrem gesamten Entwicklungszyklus vom Ei über mehrere Raupenstadien bis hin zum Schlupf der Falter aus den Puppen beobachten.

Der Eintritt zu den Freilandabteilungen, zum Apotheker- sowie Duft- und Tastgarten ist frei. Die Gewächshäuser und die Schmetterlingsschau sind kostenpflichtig.

2. Botanischer Garten der TU Dresden

Der Botanische Garten der Technischen Universität Dresden liegt in direkter Nähe zum Großen Garten und beherbergt rund 10.000 Pflanzenarten aus allen Kontinenten und Klimazonen der Erde. Ein Großteil der Pflanzen ist geografisch geordnet. Dies gilt auch für die drei Schaugewächshäuser mit Pflanzen aus dem tropischen und subtropischen Asien, Afrika und Amerika.

Foto: Botanischer Garten der TU Dresden

Vor dem Regenwaldhaus I trifft man auf Zeugen einer längst vergangenen Zeit: Fossilien und lebende Verwandte der mitteleuropäischen Tertiärflora, die die sächsischen Braunkohlevorkommen hervorgebracht hat. Im hinteren Bereich befindet sich eine Sammlung von Nutzpflanzen und gleich daneben ein Bereich, der die Anpassungen von Pflanzen an verschiedene Umweltfaktoren zeigt.

Der Eintritt zum Botanischen Garten Dresden ist frei.

3. Botanischer Garten Chemnitz

In Botanischen Garten der Stadt Chemnitz liegt der Schwerpunkt auf mitteleuropäischen Pflanzenfamilien und Nutzpflanzen aus aller Welt. In einem Tropen- und einem Kalthaus wachsen exotische Wild- und Nutzpflanzen. Kakteen und Sukkulenten werden ebenfalls präsentiert.

Foto: Stadt Chemnitz/Dr. Sten Gillner

Eine Besonderheit in Chemnitz sind die Tiergehege, denn der Botanische Garten ist gleichzeitig ein Schulbiologie- und Naturschutzzentrum. In diesem Bereich leben unter anderem Bauernhoftiere, Kleinnager, Wachbären, Kriechtiere und Fische.

Der Eintritt zum Botanischen Garten Chemnitz ist frei.

4. Botanischer Garten Adorf

Ungewöhnlich ist der Standort des kleinen Botanischen Gartens in Adorf, denn er befindet sich auf dem Gelände der Miniaturschauanlage „Klein-Vogtland“. Im Mittelpunkt steht die alpine Flora mit tausenden Pflanzen des Hochgebirges. Pflanzengeografische Bereiche wie Balkan, Karpaten, Kaukasus und Alpen sind ebenso vertreten wie pflanzensystematische Abteilungen, beispielsweise Kräuter, Heilpflanzen und Weiden.

Foto: Botanischer Garten Adorf

Die Anlage gibt zahlreiche Anregungen für den eigenen Steingarten. So wachsen in den Nischen, Spalten und Löchern eines großen gestalteten Kalktuffbereichs Pflanzen in großen Polstern.

Der Ausstellungskomplex aus „Klein-Vogtland“ und Botanischem Garten ist eintrittspflichtig.

5. Forstbotanischer Garten Tharandt

Foto: fotograupner/stock.adobe.com

Eine Sonderstellung nimmt der 1811 gegründete Forstbotanische Garten Tharandt ein, denn er konzentriert sich auf Gehölze und ist gleichzeitig das sächsische Landesarboretum. Hier sind über 3.200 verschiedene Baum- und Straucharten aus allen Kontinenten zu finden.

2001 wurde der neu angelegte Forstpark eröffnet, das sogenannte Nordamerika-Quartier. Besonders beeindruckend ist die wechselnde Laubfärbung im Laufe der Jahreszeiten in diesem Bereich – im Herbst stellt sich „Indian Summer“-Feeling ein, wenn die Bäume in herrlichen Rot-, Gelb- und Orangetönen leuchten.

Der Eintritt zum Forstbotanischen Garten Tharandt ist frei.

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