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Eine Herbstwanderung zur Bastei

In herbstlich frischer Luft oder auch im Winter, wenn nur wenige Menschen unterwegs sind, lockt bei sonnigem Wetter eine bequeme Rundwanderung von etwa neun Kilometern in die Vordere Sächsische Schweiz. Highlight der rund dreistündigen Tour auf meist ebenen Pfaden ist die Basteibrücke. Wer die Nordic-Walking-Stöcke mitnimmt, kann sich gleich noch sanft sportlich fordern.

Die Wanderung garantiert spektakuläre Aussichten. Foto: TV Sächsische Schweiz e. V./Philipp Zieger

Von Rathewalde in den Amselgrund

Start und Ziel dieser leichten bis mittelschweren Route ist der Park-and-Ride-Parkplatz Bastei direkt an der Erlebniswelt SteinReich bei Rathewalde. Von hier führt ein Asphaltweg, der wenige Meter nach dem Parkplatz links von der Basteistraße abzweigt, zwischen Feldern hinein in den kleinen Ort. Erste Station ist die beschauliche Dorfkirche, die 1647 nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg auf romanischen Grundmauern wiedererrichtet wurde.

An der Kreuzung biegt der Weg rechts ab und über die Straße „Am Grünbach“ geht es hinunter in den romantischen Amselgrund, hinein in die bizarre Felsenwelt des Elbsandsteingebirges und vorbei an der historischen Rathewalder Mühle. Gut 100 Meter weiter stellt der Eugen-Biehn-Weg rechterhand die Verbindung zum Basteiweg her, der mit einem gelben Strich markiert ist.

Spektakuläre Aussichten rund um die Basteibrücke

Alsbald ist im weiteren Verlauf der bequeme Rathewalder Fußweg erreicht. Hier lässt es sich ganz entspannt laufen und plaudern. Nur 500 Meter weiter stößt der Weg auf die Basteistraße. Zum Wandern kann man aber im Wald bleiben und sich parallel gen Süden in Richtung „Schwedenlöcher“ orientieren.

In einem Bogen geht es hinter dem Bastei-Parkplatz schließlich zurück zur Straße und in die deutlich touristischeren Gefilde rund um das Berghotel Bastei. Kurz zuvor lohnt sich der Abstecher zur Wehlsteinaussicht zur Linken.

Im späteren Herbst und Winter ist die berühmte Basteibrücke weniger überlaufen. Foto: TV Sächsische Schweiz e. V./Sylvio Dittrich

Nun liegt die 76,50 Meter lange Basteibrücke direkt voraus. Umgeben von fantastischen Aussichten ins Elbtal und auf die Tafelberge – sei es von der Brücke selbst, vom Ferdinandstein oder der Ruine der Felsenburg Neurathen – durchzieht sie die weltberühmte Felsformation Bastei oberhalb des Kurortes Rathen.

Kleiner Umweg zum „Steinernen Tisch“

Gut die Hälfte der Strecke ist geschafft. Der Rückweg wendet sich für einen Moment nach links und folgt vor dem Bastei-Parkplatz dem Symbol des Malerweges. Abseits der Touristenströme schlängelt sich hier der Fremdenweg durch den Wald zum Rastplatz „Steinerner Tisch“. Schon Kurfürst August der Starke soll an dieser Stelle während der Jagd gespeist haben.

Ein kurzer Abstecher führt zum historischen Rastplatz „Steinerner Tisch“. Foto: Jörg Sabel/stock.adobe.com

Nach diesem kleinen Umweg verlässt die Route den Malerweg wieder, um zurück an der Basteistraße den Ausgangspunkt anzusteuern. Rund zwei Kilometer folgt man deren Verlauf und erreicht schließlich wieder den Park-and-Ride-Parkplatz Bastei. Am Horizont zeichnen sich unterwegs im Osten die Schrammsteine und die Napoleonschanze bei Hohnstein ab.

Winter-Wander-Tipp

Die Wanderung eignet sich auch gut für eine winterliche Tour. Bei ausreichend Schnee ist sie sogar mit dem Schlitten zu bewältigen. Eine detaillierte Beschreibung der Wanderstrecke mit Höhenprofil finden Sie auf der Seite des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz. Noch mehr Winterwanderungen enthält die Winterwanderkarte Sächsische Schweiz.

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