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Auf tierischen Spuren durch die Natur

In Sachsens Wäldern, Gewässern und Wiesen tummeln sich allerlei wilde Tiere. Bei kurzen oder langen Touren auf speziellen Lehrpfaden und Rundwegen können Familien mit wissbegierigen Kindern mehr erfahren über Säugetiere, Wasserbewohner oder Insekten, auch wenn sich die scheuen Gesellen lieber verstecken. Auf geht’s in die Natur!

1. Im Wald: Mit den sanften Pfoten der Wildkatze

Hier ist die Europäische Wildkatze wieder heimisch geworden. Noch bis vor wenigen Jahren galt sie in Sachsen als ausgestorben. Wer ihr nachspüren will, kann das gleich an zwei Orten tun:

Wildkatzenlehrpfad Heyda | Foto: BUND Sachsen e. V./Martin Jehnichen

  • In Heyda (Lossatal) im Landkreis Leipzig hat der BUND Sachsen einen Wildkatzenlehrpfad eröffnet, der auf etwa zwei Kilometern rund um den Küchenteich führt. Er liegt direkt am ersten Wildkatzenkorridor des Freistaates und erzählt mit bunten Tafeln und interaktiven Elementen von der geheimnisvollen Welt dieser faszinierenden Tiere.

2. Am Wasser: Bei Biber, Seeadler und Co.

  • Wie die Biber eine Landschaft gestalten können, das wird auf dem sieben Kilometer langen Biberpfad im Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide nördlich von Dresden deutlich. Die findigen Tiere graben eigene Wasserrinnen, bauen Dämme oder fällen Bäume, was sich gut an den charakteristischen Nagespuren im Stamm erkennen lässt. Eine Alternativroute durch das Biberrevier am „See der Freundschaft“ ist nur 1,4 Kilometer lang. An beiden Strecken gibt es Beobachtungsstände und zahlreiche Informationstafeln.

Biberpfad Königsbrücker Heide | Foto: Dirk Synatzschke

  • Gute Chancen für Begegnungen mit dem „Herren der Lüfte“ bestehen auf dem Seeadlerrundweg, einer 88 Kilometer langen Radtour durch das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Europas größter Greifvogel ist hier mit 27 Brutpaaren heimisch. Die Strecke, an der 13 Stationen warten, lässt sich am besten in zwei oder mehr Tagesetappen bewältigen.

Fischerei-Erlebnispfad Rietschen | Foto: Erlichthof

  • Der Fischerei-Erlebnispfad auf dem Erlichthof Rietschen verbindet kleine Abenteuer und Wissen miteinander. Ausgerüstet mit Spielplan und Amulett, die in der Natur- und Touristinformation erhältlich sind, werden die jüngsten Entdecker zu neun Stationen geleitet. Diese verteilen sich auf 1,4 Kilometern Länge im Gelände. Wenn Karpfensuchspiel oder Froschsprachkurs absolviert und alle Rätselfragen gelöst sind, wird zum Abschluss das „Erlicht“ zum Leuchten gebracht.

3. Auf der Wiese: Bienen und ihre Lebensräume

Wildbienenlehrpfad Radebeul | Foto: BUND Sachsen e. V.

Bei einem Spaziergang entlang des Wildbienenlehrpfades in Radebeul summt und brummt es, denn an drei der insgesamt fünf Stationen wurden neue Habitate für die fleißigen Nektarsammler geschaffen. Los geht es an der Blühwiese am Lößnitzgymnasium.

Immer bergauf, verläuft die etwa zwei Kilometer lange Tour durch die herrlichen Weinberge Radebeuls – über das Weingut Hoflößnitz und das dort entstandene Sandarium zur 397 Stufen zählenden Spitzhaustreppe. Oben angekommen, bietet sich am Spitzhaus eine fantastische Aussicht über die Weinberge. Auf einer Staudenfläche wachsen an der letzten Station weinbergtypische Pflanzenarten.

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