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Eine Herbstwanderung auf dem Erlbacher Bergweg

Das Vogtland im Südwesten Sachsens lässt sich bestens beim Wandern erkunden und belohnt allerorten mit grandiosen Fernblicken auf die vielseitige Landschaft. Wer zum Abschluss der Wandersaison seine Kräfte noch einmal bei einer anspruchsvollen Tour messen will, für den ist der Erlbacher Bergweg genau richtig.

Auf steilen Wegen rund um Erlbach

Der kleine Ort Erlbach liegt in einem weiten Talkessel, umrahmt von hohen bewaldeten Bergen. Der König unter den zahlreichen gut ausgeschilderten Wanderwegen ist der 22 Kilometer lange Bergweg mit herausfordernden Steigungen und einsamen Pfaden. Oft windet er sich steil bergauf und führt stundenlang durch dichte Grenzwälder.

Ein lohendes Ausflugsziel ist auch das Vogtländische Freilichtmuseum im Erlbacher Ortsteil Eubabrunn. Foto: Archiv TVV/D. Wießner

Offizieller Start der etwa sechs Stunden dauernden Tour ist am Marktplatz, von wo es über bequeme Fußwege in den Ortsteil Eubabrunn geht. Nach gut einem Kilometer kommt das sehenswerte Vogtländische Freilichtmuseum mit seinen historischen Gebäuden und Höfen in Sicht, bevor die Route entlang des Waldrandes zur „Lohe Hütt’n“ führt.

Aufstiege zum Hohen Stein und zum Kegelberg erfordern Fitness

Hier ist nach etwa 2,3 Kilometern Zeit für eine kurze Rast mit herrlicher Aussicht auf die umliegenden Bergwiesen. Ab jetzt wird der Weg zunehmend steiler – Ziel ist der Hohe Stein auf tschechischer Seite. Den 773 Meter hohen Gipfel krönt eine Aussichtsplattform mit Ausblicken auf Markneukirchen und Adorf, in weiterer Entfernung sogar auf den Kaiserwald, den Böhmerwald, den Frankenwald oder das Fichtelgebirge mit dem Ochsenkopf.

Der Aussichtsgipfel Hoher Stein liegt auf tschechischer Seite. Foto: Archiv TVV/D. Wießner

Im Anschluss wartet schon der nächste Berg: Vorbei an einer kleinen Kapelle schlängelt sich ein schmaler Pfad in Richtung Kegelberg. Ringsum herrscht vollkommene Stille, fernab jeglicher Straßen, nur das Zwitschern der Vögel ist zu hören.

Am Juliusstein beginnt schließlich der steile Anstieg zum 755 Meter hohen Kegelberg – jetzt gilt es, knapp 100 Höhenmeter auf rund 300 Metern Weg zu überwinden. Das ist nichts für Ungeübte!

Herrliche Ausblicke belohnen für die Mühen

Unterwegs warten zahlreiche Ausblicke in die Landschaft. Foto: Archiv TVV/Jasmin Bärthel

Nach dieser Aufgabe folgt der Weg dem Skihang rund einen Kilometer bergab, wo er ins Landesgemeindetal abbiegt. Vorbei an der Schwarzbachquelle und den Dreirainsteinen werden weitere sechs Kilometer bewältigt, bis schließlich der idyllisch im Wald gelegene Hintere Floßteich zur erneuten Rast einlädt.

Hinter dem zwei Kilometer entfernten Vorderen Floßteich beginnt der nächste Anstieg hinauf zu den Berghäusern. Oben angekommen, eröffnet sich einmal mehr ein traumhafter Blick auf Erlbach.

Die letzten vier Kilometer führen durch Gopplasgrün zum Aussichtspunkt Spornreuth und von dort zurück zum Start der Wanderung im Ortszentrum von Erlbach. Zu Buche stehen gemeisterte 22 Kilometer mit jeweils über 780 Metern bergauf und bergab – eine stolze Leistung!

Eine detaillierte Beschreibung der Wanderstrecke mit Höhenprofil finden Sie auf der Seite des Tourismusverbandes Vogtland.

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