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Fünf Schmuddelwetter-Tipps für Familien im Herbst

Strömender Regen, schneidender Wind oder unangenehme Kälte – auch wenn das Wetter so richtig ungemütlich ist, finden Familien in Sachsen kreative Ausflugsziele. Unsere fünf Tipps von märchenhaft bis tropisch eignen sich für neugierige Kids ab etwa sechs Jahren.

1. Erlebnisausstellung „Sterntaler“ auf Schloss Lichtenwalde

Foto: Carsten Beier

Vor allem digital erwachen traditionelle und moderne Märchen auf Schloss Lichtenwalde bei Chemnitz zum Leben. In der multimedialen Ausstellung „Sterntaler“ tummeln sich bekannte Figuren aus den Geschichten der Gebrüder Grimm, von Hans Christian Andersen oder aus 1.001 Nacht neben heutigen Kinderlieblingen wie dem Schneemann Olaf aus „Die Eiskönigin“.

Zu bestaunen gibt es 3D-Mitmach-Bilder und animierte Zeichnungen, aber auch historische Illustrationen. Unverzichtbarer Begleiter ist das eigene Smartphone, auf dem man am besten schon zu Hause die spezielle Planet Mystery App installieren sollte. Damit entstehen in der Ausstellung fantasievolle Fotoeffekte: Da lässt Frau Holle Schnee aus einem dicken Kissen rieseln oder der Goldregen aus Sterntaler fällt vom Himmel.

Die Erlebnisausstellung ist bis zum 3. November zu sehen. Parallel läuft das Kürbisfestival im Schlosspark mit märchenhaften Kürbisskulpturen.

2. Ferienführungen im Dom zu Meißen

Foto: Arian Dominiak

Mit seinen markanten Doppeltürmen ist der Dom auf dem Burgberg das weithin sichtbare Wahrzeichen Meißens. Immer in den Schulferien öffnet die opulente mittelalterliche Kathedrale ihre Tore für Familien, um bei spannenden Führungen einige ihrer Geheimnisse zu lüften. Täglich von Montag bis Freitag widmen sich die interaktiven Rundgänge unterschiedlichen Themen, bei denen nicht nur Kinder, sondern auch Eltern und Großeltern ihren Spaß haben.

So geht es zum Beispiel in historischen Kostümen unter dem Motto „Bauer, Pfaff und Edelfrau“ hinein in den Alltag der Menschen im Mittelalter. Bei der Führung „Zu Besuch im Zoo“ werden hingegen Tierdarstellungen und Fabelwesen gesucht (kleiner Tipp: Wer ein Fernglas besitzt, sollte es mitbringen). Und wer wissen will, was es mit den vielen Löchern in den Steinen des Doms auf sich hat, erfährt bei der Führung „Sie bauten eine Kathedrale“ Interessantes zur Baugeschichte.

Die Familienführungen dauern jeweils rund 60 Minuten und sind auf maximal 20 Personen begrenzt. Daher ist eine Reservierung zu empfehlen.

3. Kinderbiennale „Planet Utopia“ im Japanischen Palais in Dresden

(c) Sissel Tolaas/SKD/Foto: Oliver Killig

Bei der Kinderbiennale verwandelt sich das Japanische Palais in Dresden täglich außer montags in ein fantastisches Universum voller Ideen, Träume und Visionen. Unter dem Titel „Planet Utopia“ haben zahlreiche lokale und internationale Künstler die Räume mit Schöpfungen gefüllt, die zum Mitmachen und Entdecken anregen. Auf der Tour können sich die Kinder kreativ und mit allen Sinnen mit verschiedensten Themen auseinandersetzen, etwa Selbstwahrnehmung, Umwelt, Natur, Gesellschaft und Zusammenleben.

Der Eintritt zur Kinderbiennale, die noch bis zum 30. März 2025 läuft, ist frei.

4. Lern- und Erlebniswelt Phänomenia in Stollberg

Foto: Interaktive Lern- und Erlebniswelt Phänomenia

Kein einziges Schild mit der Aufschrift „Bitte nicht berühren!“ steht in den Ausstellungsräumen der Phänomenia in Stollberg im Erzgebirge. Hier sind dem Anfassen und gemeinsamen Experimentieren keine Grenzen gesetzt. Praktisch und spielerisch lernen Kinder an über 300 Exponaten die Welt der Naturwissenschaften kennen.

Da wird getestet, welche Kugel schneller rollt, wie man eigentlich in einer Seifenblase aussieht oder wie ein Strudel funktioniert. Und weil es zum Lernen nie zu spät ist, können auch die Erwachsenen ihrem Allgemeinwissen in der Phänomenia wieder auf die Sprünge helfen. Einen kleinen Höhepunkt verspricht der Besuch im Planetarium mit einer 360-Grad-Videoprojektion an der Kuppel.

5. Schmetterlingshaus Jonsdorf

Foto: Erik Gross

Inmitten einer üppigen tropischen Pflanzenwelt flattern im Schmetterlingshaus Jonsdorf im Zittauer Gebirge unzählige der bunt schillernden Insekten durch die Lüfte – und landen manchmal auch auf den Besuchern. Mit etwas Glück lassen sich sogar der Hochzeitsflug und die Paarung der Schmetterlinge beobachten. Schmetterlingseier, Raupen und deren Puppen können ebenfalls entdeckt werden.

Doch die Schmetterlinge sind nicht die einzigen Bewohner: Im Tropenhaus leben außerdem Schildkröten, Echsen, Schlangen und einige Vogelspinnen. Ein Blickfang im Foyer ist das drei Meter lange Seewasseraquarium mit bunten Korallenfischen sowie 20 verschiedenen Korallen und Anemonen.

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