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Eine Winterwanderung durch den Rabenauer Grund

Südlich von Dresden erstreckt sich zwischen Freital und Rabenau der Rabenauer Grund. Das tief eingeschnittene Kerbtal links und rechts der Roten Weißeritz lockt auch im Winter zu Spaziergängen und Wanderungen durch die Natur. Eine 7,8 Kilometer lange Rundwanderung mittlerer Schwierigkeit startet in Freital-Coßmannsdorf.

Die sprudelnden Wasser der Weißeritz begleiten den Wanderweg durch den Rabenauer Grund. Foto: M. Weber

Der Ausgangspunkt in direkter Nähe des Weißeritz-Parks und des Freizeitzentrums „Hains“ ist gut per Bus oder mit dem Auto erreichbar, das auf einem großen Wanderparkplatz abgestellt werden kann. Gleich nebenan macht auch die historische Weißeritztalbahn Station. Bimmelnd und dampfend schlängelt sich die nostalgische Eisenbahn auf ihrer gemütlichen Fahrt nach Kipsdorf im Osterzgebirge ebenfalls durch den Rabenauer Grund.

Dick eingemummelt unterwegs zum Wasserkraftwerk

Im Winter wird im „Hains“ die Eisbahn geöffnet und so begleitet fröhliches Lachen und peppige Musik die ersten Wandermeter. Schnell wird klar: Bei frostigen Temperaturen und verschneitem, hier und da eisigem Untergrund empfehlen sich Schal, Handschuhe, Mütze, eine dicke Jacke und profiliertes Schuhwerk.

Den größten Teil des Wanderweges begleiten die rauschenden Wasser der Roten Weißeritz. Meist fließt der Fluss flott dahin, dann und wann an Stromschnellen noch wilder sprudelnd. Ein Hingucker sind die Natursteinkaskaden am historischen Wasserkraftwerk.

Unweit des historischen Wasserkraftwerkes ist die Natursteinkaskade zu finden. Foto: M. Weber

Hier, nach gut einem Kilometer, befindet sich gleichzeitig die erste Station des SachsenEnergie-Erlebnispfades. Eine Informationstafel und große Exponate, wie beispielsweise ein Generator und ein Turbinenlaufrad, zeigen anschaulich, wie Energie aus Wasserkraft entsteht. Entlang der Wanderroute durch den Rabenauer Grund folgen zwei weitere Stationen des Erlebnispfades (der gesamte SachsenEnergie-Erlebnispfad umfasst elf Stationen und ist 40 Kilometer lang).

Von der Rabenauer Mühle zum „Sagenhaften Mühlberg“

Etwa bei Kilometer vier führt die Route von den gewundenen Pfaden im Tal allmählich in höhere Gefilde. Kurz hinter der Rabenauer Mühle werden am Bahnhof Rabenau die Schienen der Weißeritztalbahn überquert. Hier besteht die Möglichkeit, die Wanderung abzukürzen und mit der Schmalspurbahn zurück an den Ausgangsort zu fahren.

Am oberen wie auch am unteren Portal des Erlebnisweges „Sagenhafter Mühlberg“ in Rabenau ziehen witzige Stühle die Blicke auf sich. Foto: M. Weber

Wer weiterläuft, muss nun ein paar steilere Abschnitte in Richtung der Rabenauer Oberstadt meistern. Abwechslungsreich wird der Aufstieg dank des Erlebnisweges „Sagenhafter Mühlberg“, den einige Sagenfiguren aus Holz und kreative Sitzelemente aus der Stuhlbauerstadt Rabenau säumen. Kindern können am großen „Merk-Dir-Was-Memory“ Bildpaare finden und ein Rätsel lösen.

Weiter Ausblick über Freital

Am oberen Ende des Erlebnisweges führt eine Treppe über die Weststraße zum Markt von Rabenau, den Stuhlbrunnen, Postmeilensäule und Sankt-Egidien-Kirche zieren. Auch das Deutsche Stuhlbaumuseum ist hier zu finden.

Postmeilensäule und Sankt-Egidien-Kirche sind hübsche Fotomotive am Rabenauer Markplatz. Foto: M. Weber

Zurück auf der Freitaler Straße wartet der nächste besondere Wegpunkt: Der Gabelung nach rechts folgend, geht es über die Hainsberger Straße bis zur Höhenstraße, die links mit dem Ziel Galgenberg abzweigt. Nach rund 500 Metern ist diese Erhebung mit ihrem Aussichtspunkt am Konfessionsdenkmal erreicht.

Den Ausblick ins Tal vor Augen ist Zeit für eine Rast, vielleicht mit einem wärmenden Becher Tee aus der Thermoskanne. Im Anschluss läuft man wieder einige hundert Meter auf der Höhenstraße zurück, biegt zweimal links ab und lässt die Tour bergab über den Eckersdorfer Weg ausklingen.

Vom Aussichtspunkt am Konfessionsdenkmal auf dem Galgenberg reicht der Blick weit ins verschneite Tal. Foto: M. Weber

Auch hier eröffnet sich zwischen schneebedeckten Feldern ein weites Panorama von Freital. Über den Rabenauer Fußweg strebt die Route zur urigen Gaststätte „Rollmopsschänke“ und anschließend wieder ihrem Ausgangspunkt entgegen. Von der Rabenauer Straße biegt man nach einem Garagenkomplex linkerhand in die Straße „An der Kleinbahn“ ab und alsbald kommen die Schienen der Weißeritztalbahn und der Haltepunkt Freital-Coßmannsdorf in Sicht.

Eine detaillierte Beschreibung der Wanderstrecke mit Karte finden Sie auf der Seite des Tourismusverbandes Erzgebirge.

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