Eine aussichtsreiche Herbstwanderung in der Sächsischen Schweiz

Weite Ausblicke in die reizvolle Landschaft der Sächsischen Schweiz machen diese zwölf Kilometer lange, mittelschwere Rundwanderung ab Thürmsdorf zu einem Geheimtipp für den Herbst und Winter. Einige Abschnitte führen entlang des bekannten Malerweges und über den Panoramaweg Struppen. Die reine Gehzeit beträgt rund 3,5 Stunden.

Der erste Teil der Rundwanderung ist mit dem roten Punkt markiert und verläuft einige Kilometer parallel zum Malerweg Sächsische Schweiz. Foto: TV Sächsische Schweiz e. V./Madlen Rogge

Start und Ziel ist am Schloss Thürmsdorf – wer sich nach einer Wanderung gern mit einem Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen belohnt, kann sich für später schon den Besuch im Café der Adoratio Schokoladenmanufaktur unterhalb des Schlosses vormerken. Hier befindet sich auch ein Parkplatz. Alternativ zur Anreise mit dem Auto ist der Ausgangspunkt der Wanderung mit der Buslinie 241 erreichbar. Von der Haltestelle Gasthaus sind es rund 300 Meter bis zum Schloss.

Über den Malerweg zum Aussichtspunkt an der Königsnase

Nun aber los! Durch den Schlosspark folgt die Wanderstrecke der Markierung „Roter Punkt“ nach Norden und vorbei an einem kleinen Teich bis zur Bärensteiner Straße, die überquert wird. Unterhalb des Tafelberges Kleiner Bärenstein geht es knapp einen Kilometer weiter bis zum Ortseingang von Naundorf, wo die Route auf den Malerweg trifft.

Je weniger Laub die Bäume tragen, umso besser ist die Aussicht an der Königsnase. Foto: TV Sächsische Schweiz e. V./Madlen Rogge

Im Zeichen des Malerweg-„M“ verläuft der nächste Streckenabschnitt entlang der Straße „Am Bärenstein“ und der Borngasse durch das ländlich geprägte Örtchen und mündet nach den letzten Gehöften in den Wald. Rund 2,5 Kilometer lang ist dieses anschließende Teilstück – zwischendrin sprudelt unverhofft eine kleine Fontäne aus einem Teich, bevor an der Aussicht an der Königsnase bei Obervogelgesang der Wendepunkt der Tour erreicht ist.

Am besten ist der Blick von hier oben, wenn die Bäume kein Laub tragen: auf die Elbe im Tal, auf umliegende Berge und Höhenzüge und die Stadt Pirna, das Tor zur Sächsischen Schweiz.

Auf dem Panoramaweg Struppen ist der Name Programm

Insgesamt sind nun gut fünf Kilometer zurückgelegt und der Malerweg wird wieder verlassen. Mit diversen Ausblicken über das Elbtal lockt jetzt der mit einem grünen Punkt gekennzeichnete Panoramaweg oberhalb von Struppen. Stetig leicht ansteigend führt er an Feldrändern und zwischen Feldern hindurch vorbei an der Gemeinde.

Mit einem grünen Punkt ist der Panoramaweg zwischen Struppen und Naundorf markiert. Foto: TV Sächsische Schweiz e. V./Madlen Rogge

Am ehemaligen Standort der Struppener Windmühle kurz vor dem Kirchberg befindet sich eine kleine Sitzgruppe mit einem alten Mühlstein. Herrlich ist hier die Aussicht nach Süden in Richtung Osterzgebirge oder bis nach Dresden.

Über den Struppener Kirchberg und vorbei am Camping-Stellplatz auf der Alberthöhe gelangt man über einen Fußweg und nach Überquerung der Bärensteiner Straße auf eine Landwirtschaftsstraße. Auch hier weist der grüne Punkt weiter den Weg, an dessen Horizont sich beeindruckend der Lilienstein und die Festung Königstein erheben.

Mit dem Kleinen Bärenstein im Blick zurück nach Thürmsdorf

Nach knapp 500 Metern zweigt links der Lottersteig ab, der mit Aussicht auf den Kleinen Bärenstein und eingerahmt von Feldern gen Norden wieder nach Naundorf führt. Dort angekommen, geht es nach rund 9,5 gewanderten Kilometern auf dem gleichen Weg wie zu Beginn zum Ausgangspunkt Thürmsdorf zurück.

Eine detaillierte Beschreibung der Wanderung mit Höhenprofil finden Sie auf der Seite des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz.