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Blick auf Glashütte von der Sternwarte aus

Auf Wanderschaft rund um Glashütte

Der Startpunkt zu einer mit grandiosen Weitsichten gespickten Rundwanderung rings um Glashütte ist nicht zu verfehlen – denn es geht direkt am Bahnhof los. Somit steht auch einer Anfahrt mit Bus und Bahn nichts im Wege. Nach wenigen Metern ist stadtaufwärts das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte zu erkennen, das fest auf der Agenda für den Abschluss der Tour steht.

Die Füße bergauf bewegen, heißt es jetzt allerdings erst einmal entlang des Cunnersdorfer Weges – dann an der ersten Kreuzung links abbiegen und schon bietet die Ruhlabank die erste Möglichkeit, sich auszuruhen und das Panorama zu genießen. Weiter bergan folgen die nächsten Aussichten: die Cunnersdorfer Linde und die Kalkhöhe. Hier bieten sich fantastische Weitblicke in das Osterzgebirge und das Dresdner Elbland.

Das Wittichkreuz und der Raubritter

Schautafel am Wittichkreuz am Wanderweg um Glashütte

Die Schautafel verrät mehr zur Sage rund um den Raubritter Wittig. Foto: Stadt Glashütte

Das nächste Ziel ist das historische Wittichkreuz, das auf einer abenteuerlichen Sage beruht: Der Raubritter Wittig lebte vermutlich vor sechs Jahrhunderten an den Müglitzhängen in seinem Wittig‐Schloss. Der gefürchtete Räuber wurde zur Fahndung ausgeschrieben und dem erfolgreichen Fänger freies Jagdrecht garantiert. Um 1430 nahm Ritter Weigold von Bärenstein das Heft in die Hand, die Verfolgung auf und tötete Wittig nach kurzem Kampf. Das hier aufgestellte Kreuz stammt vermutlich aus späterer Zeit, denn das mutmaßlich echte Wittichkreuz steht in Reinhardtsgrimma.

Von der Sternwarte zum Ochsenkopf

Felsentor am Wanderweg um Glashütte

Beeindruckend und faszinierend zugleich: das Felsentor am Ochsenkopf: Foto: Stadt Glashütte

Nach der Überquerung der Prießnitz führt der Eselssteig hinauf zu einem Abzweig, der die ehemalige Schüllermühle zum Ziel hat. Quer über die Müglitztalstraße folgt man dem Weg Richtung kleines Kohlbachtal. Herrliche Ruhe und sanfte Natur zeichnen dieses Teilstück aus, bevor das Wohngebiet Kohlsteig in Glashütte erreicht wird. Von da aus verläuft die Strecke durch naturbelassene Waldstücke zur Sternwarte.

Eine Wanderhütte lädt an dieser Stelle zur Rast ein, um den Blick mit Muße über die Stadt im Tal schweifen zu lassen. Die weitere Route zieht sich am Ochsenkopf entlang und durch ein „Felsauge“, ein wahrlich beeindruckendes Steintor, wieder hinab nach Glashütte zur Dresdner Straße in Richtung Brückenmühle. Zwei wunderbare Aussichtspunkte – der Pilz und die Bastei – belohnen die Mühen des anschließenden steilen Aufstiegs. Auch hier stehen Bänke für eine gemütliche Pause bereit, bevor man bergab wieder zum Cunnersdorfer Weg und zum Glashütter Bahnhof wandert.

Aussichtspunkt Pilz am Wanderweg um Glashütte

Zahlreiche Aussichtspunkte, wie hier der sogenannte Pilz, laden zu einer ausgiebigen Rast ein. Foto: Stadt Glashütte

Beeindruckende Zeitmesser im Uhrenmuseum Glashütte

Taschenuhren im Uhrenmuseum Glashütte

Spannende Einblicke in das Reich der Uhren gibt das Uhrenmuseum Glashütte. Foto: René Gaens

Wer jetzt noch Kraft und Muße hat, lässt sich wie angedacht im Uhrenmuseum Glashütte von der Geschichte und der Faszination der mechanischen Zeitmessung begeistern. Auf rund 1.000 Quadratmetern zeigt die Dauerausstellung über 500 teils einmalige Glashütter Taschen-, Armband- und Pendeluhren sowie zahlreiche weitere Exponate, die die Entwicklung der sächsischen Kleinstadt zu einem der weltweit führenden Uhrenzentren beleuchten. Mehrere interaktive Stationen liefern wertvolle Informationen zu den Themen Zeit und Zeitmessung. Gegenüber lädt anschließend das Restaurant SMAC’s mit schmackhafter Küche zum Ausruhen und Stärken ein.

Start- und Endpunkt der Wanderung: Bahnhof, 01768 Glashütte

Länge: 17 Kilometer

Schwierigkeit: mittel

Markierung: gelber Punkt

 

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