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Walderlebnisdorf Blockhausen im Erzgebirge

Fantastisches Reich aus Holz in Blockhausen

„Aus Holz kann man alles machen“, so lautet der Grundgedanke von Andreas Martin, einem waschechten Erzgebirger. Daraus ist ein Lebenswerk geworden: Nahe Dorfchemnitz hat Martin vor Jahren sein Walderlebnisdorf Blockhausen ins Leben gerufen.

Idyllisch mitten im Wald stehen auf einem Hügel Blockhäuser aus ganzen Baumstämmen, gebaut nach nordamerikanischem Vorbild. Eines aber unterscheidet sie von anderen Häusern: ihre reiche Verzierung mit Schnitzereien, die Künstler mit Kettensägen kreiert haben.

Radfahrer betrachten Holzskulpturen in Blockhausen

Über 100 beeindruckende Holzskulpturen sind auf dem Gelände von Blockhausen aufgestellt. Foto: TMGS

Zusätzlich gibt es auf dem Gelände noch mehr als 100 weitere Holzskulpturen zu entdecken. Sie sind das einmalige Ergebnis der jährlich stattfindenden Kettensägen-Wettbewerbe, dem sogenannten Blockhausencup, und thematisch geordnet – von Mythen- und Fabelwesen über Wikinger und Figuren aus der sächsischen Geschichte bis hin zu Tieren.

Kleine Wanderung nach Blockhausen

Vom Parkplatz an der Buswendeschleife zwischen Mulda und Dorfchemnitz führt ein Wanderweg in rund 20 Minuten zum Walderlebnisdorf Blockhausen. Auch diesen Weg säumen zahlreiche interessante Holzfiguren und viele Ausruhmöglichkeiten. Auf dem Hügel angekommen, laden noch mehr Skulpturen und der ins Guinnessbuch der Rekorde eingetragene längste Tisch der Welt zu einer gemütlichen Rast ein.

Auf der Tischplatte sind sogar die Geschichten der umliegenden Dörfer eingraviert. Von April bis Oktober hat von Mittwoch bis Sonntag der Imbiss geöffnet. Hier gibt es unter anderem die spezielle Blockhausener Wildbratwurst. Ein großer Spielplatz mit Riesenrutsche und die Schauimkerei begeistern besonders Familien.

Büffelskulptur aus Holz in Blockhausen im Erzgebirge

Blockhausen zeigt Kettensägenkunst in Perfektion – von Tieren bis hin zu Sagengestalten. Foto: Detlev Müller

Man sollte sich ausreichend Zeit nehmen, die außergewöhnlichen Meisterwerke zu betrachten, ehe es wieder gen Parkplatz geht. Alle Figuren beeindrucken nicht nur durch ihre reine Größe. Die Fertigkeit, mit einer Kettensäge solche Kunst zu schaffen, ist verblüffend.

Andreas Martin zeigt, wie es geht

 Andreas Martin

Andreas Martin ist der Herr über Blockhausen. Foto: Detlev Müller

Vater und Herr über Blockhausen ist Andreas Martin. Der studierte Forstwirt ist begeisterter Jäger und wurde durch seine Verbundenheit mit Wald und Holz zum Kettensägenkünstler. Seit Sommer 1998 ist er mit der Kettensäge aktiv, nahm international an verschiedensten Wettkämpfen teil und begann in seinem Wald mit dem Aufbau von Blockhausen.

Die ersten Besucher kamen, um mit Andreas Martin geführte Waldwanderungen zu unternehmen und etwas über das Ökosystem Wald zu lernen. Das sprach sich in der Region herum, sodass immer mehr Gäste den Weg in dieses fantastische Holzreich fanden. Heute kommen stetig neue Kunstwerke hinzu. Auch Kettensägenschnitzkurse und verschiedenste Veranstaltungen werden von Andreas Martin und seinem Team angeboten.

Blockhausen hat außer an Veranstaltungstagen immer geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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