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Ein junger Vater mit Halbglatze hält einen etwa vierjährigen Jungen auf dem Arm, dahinter steht die Mutter mit einem etwa zweijährigen Kind. Sie zeigen auf eine grün bepflanztes Terrarium.

Fünf Regenwetter-Tipps mit Kindern im Herbst und Winter

Strömender Regen, schneidender Wind oder unangenehme Kälte – auch wenn das Wetter so richtig ungemütlich ist, finden Familien in Sachsen kreative Ausflugsziele. Unsere fünf kunterbunten Tipps eignen sich für neugierige Kids ab etwa sechs Jahren.

1. Museumsrallye mit dem „glühenden Kohlenstück“ in der KohleWelt Oelsnitz/Erzgebirge

Zwei Kinder und ein Erwachsener stehen vor einem interaktiven Bildschirm mit dem Bild eines Bergmanns. Sie lösen eine Aufgabe, die auf dem Bildschirm angezeigt wird, und müssen den Bergmann mit den richtigen Kleidungsstücken ausstatten.

Foto: Gregor Lorenz

Die 800-jährige Geschichte des sächsischen Steinkohlenbergbaus steht im Mittelpunkt der interaktiven Ausstellung in der KohleWelt Oelsnitz/Erzgebirge. Besonders empfehlenswert für Familien ist die Entdeckungstour mit dem „glühenden Kohlenstück“, das es gegen einen Pfand an der Kasse gibt.

Damit kann die digitale Museumsrallye starten, die zu verschiedenen Stationen in der Ausstellung führt. Dort warten Aufgaben, es werden Hinweise gesammelt, Rätsel gelöst und Geheimnisse rund um Entstehung, Lagerung, Abbau und Bedeutung der Kohle erkundet. Mit Teamgeist und Spaß wird so zeitgemäß und kindgerecht Wissen vermittelt.

Die Museumsrallye ist im Eintrittspreis enthalten und am Ende wartet sogar eine kleine Belohnung auf die Entdecker.

2. Kindermuseum Leipzig

Ein kleines Mädchen und ein kleiner Junge beugen sich über einen Tisch mit Bastelutensilien.

Foto: Stadtgeschichtliches Museum/Eva Lusch

Das Kindermuseum im Leipziger Stadtzentrum erzählt die Geschichte der Messestadt Leipzig speziell für die Altersgruppe von sechs bis zehn Jahren. In der Mitmachausstellung „Kinder machen Messe“ entdecken die Jüngsten aus ihrer ganz eigenen Perspektive die bewegte Vergangenheit sowie die moderne Gegenwart und Zukunft. Dabei dürfen sie sich auch selbst verkleiden, zum Beispiel als Marktfrau oder Kaufmann.

Die interaktive Ausstellung spricht alle Sinne an: Exotische Gewürze kitzeln mit ihren charakteristischen Düften in der Nase, manch seltsame Ware muss ertastet werden, Stoffe kommen auf die Waage, bei Suchspielen sind gute Augen gefragt und an mehreren Hörstationen erklingen spannende Messegeschichten.

Das Kindermuseum gehört zum Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig. Der Eintritt ist frei.

3. Senckenberg Museum Görlitz

In der Bildmitte ist ein ausgestopfter Wolf zu sehen, der in einem Museum steht. Links davon lehnen an einem Baumstamm zwei staunende Mädchen, rechts davon stehen Mutter und Vater. Die Mutter hält ein Kleinkind auf dem Arm.

Foto: Pawel Sosnowski

Naturbegeisterte Besucher von Jung bis Alt tauchen im Senckenberg Museum Görlitz in die aktuelle Forschung rund um die Vielfalt des Lebens und der Erdgeschichte ein. Speziell Geologie, Tiere und Pflanzen der Oberlausitz werden mit Präparaten und Dioramen präsentiert, aber auch Bewohner des Regenwaldes. Die „Bodensäule“, ein 5,70 Meter hohes Modell, entführt in die unbekannte Welt der Bodenlebewesen in einem heimischen Laubwald.

Ein Highlight ist das Vivarium im Untergeschoss, in dem sich lebende Tiere tummeln. In den Terrarien und Aquarien gibt es beispielsweise Gespenstschrecken, Madagassische Tomatenfrösche oder bunte Doktorfische zu bestaunen. In einem Teichfischbecken ziehen Karpfen und Schleie ihre Kreise.

Immer am ersten Donnerstag im Monat lädt das Vivarium um 16 Uhr zu einer Schaufütterung ein.

4. Familienworkshops im Museum für Druckkunst Leipzig

Drei Kinder mit Blöcken und Stiften in den Händen stehen vor einer historischen Druckmaschine.

Foto: Museum für Druckkunst Leipzig

Funktionierender Werkstattbetrieb und Museum verbinden sich im Museum für Druckkunst in Leipzig auf vier Etagen miteinander. Bei regelmäßigen Familienworkshops für Kinder und Erwachsene können in dem historischen Industriegebäude aus dem 19. Jahrhundert ganz praktisch Drucktechniken wie Hoch-, Tief- und Buchdruck ausprobiert werden.

Passend zur Jahreszeit werden in den Dezember-Kursen unter anderem Karten bedruckt, Weihnachtsstempel für den Wunschzettel gestaltet oder persönliche Geschenkanhänger gestaltet. Beim Besuch der Ausstellung warten in allen Bereichen Mitmachstationen.

5. „Polarzauber“ auf der Familienburg Scharfenstein

Ein mit weißen Tüchern verkleideter Tunnel wird mit blau-lila Licht angeleuchtet, sodass der Eindruck eines Eistunnels entsteht. Zwei Personen gehen hindurch.

Foto: Oliver Löser

Ab dem 28. November hält die neue Winter-Erlebniswelt „Polarzauber“ Einzug auf Burg Scharfenstein im Erzgebirge. Eingerahmt von der in den schillernden Farben der Polarlichter erstrahlenden Fassade, beginnt ein 1,2 Kilometer langer Rundgang, bei dem die ganze Familie ins Staunen kommen soll.

Herzstück ist die poetische Ausstellung „Anima Nivis“ des für seine aufsehenerregend umgesetzten Inszenierungen bekannten Helmnot Theaters. Bei einer Reise in den hohen Norden geht es mit Schneeeule, Eisbär und Polarfuchs auf die Suche nach dem gestohlenen Schnee.

Das Weihnachts- und Spielzeugmuseum ist ebenfalls Teil des Rundgangs, zu dem außerdem eine Polarlounge mit rustikalen Speisen und Getränken gehört.

Der Polarzauber ist bis zum 22. Februar 2026 zu sehen.

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